Suche Frieden und jage ihm nach. Unter diesem Motto aus Psalm 34 standen der Konfi-Tag im Lorenz-Jensen-Haus und der Gottesdienst am Volkstrauertag in der St. Christophorus Kirche in Viöl. Was für Auswirkungen hat Krieg, Gewalt und Zerstörung auf den Menschen? Dieser Frage haben sich die Konfis einen Vormittag lang gewidmet und gemeinsam überlegt, wie wir für Frieden einstehen können. Dabei ging es nicht um Daten und politische Einordnungen, sondern anhand verschiedenster Biografien, auch die eigene Familiengeschichte der Konfis, wurde ein Bewusstsein für das Leid geschaffen, das Menschen in den Kriegen dieser Welt erleben mussten und auch heute noch erleben.
Die Konfis versetzten sich in die Lage einiger dieser Menschen und haben ihre Geschichten aus der Ich-Perspektive nacherzählt. Diese Ausarbeitung wurde dann im Gottesdienst zum Volktrauertag verwendet. Berührend schilderten die Konfis das Schicksal von vier Brüdern aus Behrendorf, die alle im zweiten Weltkrieg starben, von einem Jungen, der aus der Urkaine nach Russland deportiert wurde oder von palästinensischen Kindern, die ihre Eltern verloren haben.
Im Anschluss zog die ganze Gemeinde aus der Kirche und legte am Ehrenmal, wo eine Abordnung des Feuerwehrmusikzuges Viöl spielte, drei Kränze nieder. Bürgermeister Thormählen aus Haselund hielt eine kurze Rede und betonte die Verantwortung, die die Bürgerinnen und Bürger für Frieden tragen.
Bei Schmalzbrot und Glühwein konnte sich danach im Lorenz-Jensen-Haus gestärkt werden.