Für den Gottesdienst am Volkstrauertag ist es Tradition, dass die großen Konfirmandinnen und Konfirmanden des jeweiligen Jahrgangs den Gottesdienst gemeinsam mit den Pfarrpersonen gestalten. Bei einem gemeinsamen Konfitag wurde sich mit der eignenen Familiengeschichte auseinandergesetzt und über diese gesprochen. Einige dieser Schicksale kamen dann im Gottesdienst vor. Ebenso wurde aber auch für Menschen gesprochen, die damals hier vor Ort und auch anderswo Gewalt und Terror erfahren haben. So zum Beispiel ein Viöler Bäckersmeister oder ein Kriegsgefangener im Lager Schwesing. Gleichzeitig ging es auch um die aktuellen Konflikte überall auf der Welt. Pastorin Dr. Weide und auch der Norstedter Bürgermeister Volker Carstensnen in seiner Rede am Ehrenmal mahnten an, dass das Ringen um Frieden herausfordernd ist, aber für uns als Gesellschaft notwendig bleibt. Für die Kirchgemeinde und für die Kommunen legten Vertreterinnen und Vertreter des Kirchengemeinderats und der Gemeinden zwei Kränze unterhalb des Kreuzes ab. Der Feuerwehrmusikzug begleitete das gemeinsame Erinnern.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Lorenz-Jensen-Haus auch in diesem Jahr Glühwein und Schmalzbrote.